Fragen und Antworten

Was sind die Anzeichen für Medien- und Technologiesucht?

Anzeichen umfassen häufige und unkontrollierte Nutzung von Medien, Sozialen Medien, Handys, Videospielen und Streaming-Diensten. Wenn du bemerkst, dass du mehr Zeit vor Bildschirmen verbringst als geplant, Hausarbeiten und persönliche Pflege vernachlässigst oder dich isoliert und einsam fühlst, könnten dies Hinweise auf eine Sucht sein.

Was sollte ich als neuer Teilnehmer wissen?

Als neuer Teilnehmer ist es wichtig, sich über die Grundprinzipien der MAA zu informieren. Besuche Meetings, um Unterstützung zu erhalten, schreibe uns eine E-Mail bei Fragen und schau dir den Leitfaden für Neue an. Dies hilft dir, einen klaren Einstieg zu finden und erste Schritte in Richtung Genesung zu unternehmen.

Wie kann ich an Meetings teilnehmen?

Du kannst an Meetings online teilnehmen, sowohl auf Deutsch oder Englisch, zudem kannst du an dem Back-to-Basic Step-Workshops teilnehmen. Diese Meetings bieten dir die Möglichkeit, dich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Unterstützung zu erhalten. Siehe welche deutschen und internationalen Meetings stattfinden.

Ist das Programm religiös?

Nein, das MAA-Programm ist nicht religiös. Es gibt keine religiösen Anforderungen, und jedes Mitglied kann seine eigene Vorstellung einer Höheren Macht entwickeln. Die Gemeinschaft respektiert die Freiheit eines jeden Mitglieds, sich mit einer beliebigen oder keiner Glaubenstradition zu beschäftigen. Die dritte Tradition der Anonymen Mediensüchtigen besagt: “Die einzige Voraussetzung für die MAA-Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem zwanghaften Medienkonsum aufzuhören.”

Wie kann ich das Konzept einer Höheren Macht verstehen?

In den Zwölf Schritten geht es darum, sich einer Macht hinzugeben, die größer ist als wir selbst. Dieses Konzept kann individuell interpretiert werden, z.B. als Natur, Universum, Gott, Liebe, Gemeinschaft, höheres Selbst oder inneres Licht/Stimme. Das Ziel ist es, eine persönliche Vorstellung zu finden, die dir bei deiner Genesung hilft.

Können Atheisten und Agnostiker erfolgreich genesen?

Ja, viele Mitglieder haben als Atheisten und Agnostiker langfristige Nüchternheit erreicht. Sie berichten, dass die spirituelle Dimension des Programms ihnen geholfen hat, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und anderen zu entwickeln, und dass sie durch die Gemeinschaft Unterstützung gefunden haben, ohne an eine bestimmte Religion glauben zu müssen.

Wie laufen die MAA-Meetings ab?

In MAA-Meetings teilen Mitglieder ihre Erfahrungen, Stärke und Hoffnung, um gemeinsam von der Sucht zu genesen. Es wird offen über Herausforderungen und Erfolge gesprochen, und die Gemeinschaft bietet Unterstützung und Verständnis. Jedes Meeting folgt einer bestimmten Struktur, die dazu beiträgt, einen sicheren Raum für alle Teilnehmer zu schaffen.

Wie erreiche ich MAA und kann ich spenden?

Du kannst MAA über die Email erreichen. Zurzeit kannst du auf der englischsprachigen Website an MAA spenden. Spenden helfen dabei, die Arbeit von MAA zu unterstützen und anderen Betroffenen Hilfe anzubieten.

Was kann ich gegen die Sucht meines Angehörigen tun?

Du hast es nicht verursacht, du kannst es nicht kontrollieren und du kannst es nicht heilen. Es ist wichtig, Informationen und Unterstützung zu suchen, und deinem Angehörigen einen sicheren emotionalen Raum zu bieten, ohne ihn unter Druck zu setzen. Fokussiere dich darauf, für dich selbst zu sorgen und gesunde Grenzen zu setzen.

Wie kann ich meinem Angehörigen helfen, Unterstützung zu finden?

Teile Informationen über MAA und andere Genesungsgemeinschaften, die sich auf Internet- und Technologiesucht spezialisieren. Ermutige deinen Angehörigen, an Meetings teilzunehmen und die angebotenen Ressourcen zu nutzen, ohne Druck oder Manipulation auszuüben. Biete emotionale Unterstützung und zeige Verständnis für die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen.

Welche Schritte kann ich unternehmen, um mich selbst zu schützen und zu unterstützen?

Es ist wichtig, deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Suche dir Unterstützung durch Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen für Angehörige (wie Al-Anon oder Nar-Anon) und Literatur zum Thema Co-Abhängigkeit. Pflege deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden, indem du dir regelmäßig Zeit für Selbstfürsorge und Entspannung nimmst.